Liebe Freunde und Förderer des Wolf-Ferrari Ensembles,

kaum sind unserer Aufführungen des Bruckner-Quintetts verklungen, steht auch schon die nächste MoonMelody im Oktober auf dem Programm. Nach vielen Gästen, großen Besetzungen und ungewohnt beschwingten Nachtmusiken über das Jahr 2024, kehren wir einmal in kleiner Besetzung zurück zum Kernrepertoire der MoonMelodies, getragener Musik der Romantik.
MoonMelody Nocturne
MoonMelody CXXIV in der
Grunewaldkirche

Bismarckallee 28b | 14193 Berlin | S-Grunewald | Bus X10, M19, M29, 110, 186

Freitag, 11.10.2024, 21:00 Uhr
Nocturne - Schubert-Lieder
Nocturnes von Field, Chopin, Schumann, Bortkiewicz u. A. - Liedbearbeitungen für zwei Violinen
Niek van Oosterum - Klavier
Lili Thorau, Wolfram Thorau- Violine


Eintritt frei, Ausgangskollekte erbeten

John Field - Nocturne B-Dur, Beginn

Stellt man sich eine Nachtmusik mit klassischem Repertorie gespielt auf einem Flügel vor, so werden viele zuerst an Nocturnes, vor allem in Form der berühmten Kompositionen von Frédéric Chopin denken. Zwar erklangen in unserer Veranstaltungsreihe immer wieder vereinzelt Nocturnes, aber es hat erstaunlicherweise über 10 Jahre und 123 MoonMelodies gebraucht, bis wir an diesem Freitag der Gattung einmal eine eigene Nachtmusik widmen möchten. Und auch dieses Mal möchten wir uns ein reines Programm mit Chopins Meisterwerkes dieses Genres für einen späteren Termin aufheben. In der Oktober-Nachtmusik können Sie Nocturnes sieben verschiedener Komponisten hören. Neben einem (unverzichtbaren) Werk von Chopin, erklingt ein Stück des Erfinders dieser Gattung als Charakterstück für Klavier, dem irischen Komponisten John Field (1782-1837). Seine Nocturnes - er komponierte insgesamt 18 davon - waren die Inspiration für Chopin, sich der Gattung zu widmen und sie zu einer unübertroffenen Meisterschaft und Vielfalt zu führen. Das von uns ausgewählte Werk Fields in B-Dur kann dabei als stilbildend gelten (s. Bild oben). Eine ruhige, liedhafte Melodie in der rechten Hand wird dabei von weich pendelnden, ein großen Umfang umspannenden, gebrochenen Akkorden begleitet, fast scheint sie leicht leuchtend über dem Begleitsatz zu schweben. Auch Clara Schumann hielt sich in ihrem Nocturne op. 6/2 an dieses Prinzip, ebenso wie in einer etwas lebhafteren Version später Cecile Chaminade, mit dunkel pendelndem Orgelpunkt Christian Sinding und in chopinesker Melodiebildung Sergei Bortkiewicz (s. Bild unten). Einzig Amy Beach und das von uns gewählte Nocturne op. 48/1 Chopins fallen mit voller akkordischer Begleitung und großen fortissimo Ausbrüchen aus dieser Reihe des intimen, eher zurückhaltenden lyrischen Gesangs. Als "Gegenpart" zu den Nocturnes sollen Lieder von Franz Schubert ohne Worte in instrumentalen Bearbeitungen erklingen. Von der ursprünglich geplanten Triobesetzung mussten wir kurzfristig auf den basslosen Duosatz mit zwei Violinen umplanen. So ergibt sich aber zu den dunkleren, fundamentreichen Klavierwerken ein größerer Kontrast. Schuberts Lieder können in der stark reduzierten Form zeigen, welche Meisterschaft in ihren Melodien steckt, die auch ohne expliziten Bass, gespielt von zwei Violinen ihren Zauber entfalten. Geigenklänge und der einmalige Sound des großen Bösendorfer Imperial vereinigen sich zu einer MoonMelody des romantischen, instrumentalen Singens angeschlagener und gestrichener Saiteninstrumente. Wir freuen uns auf diese dichte Nachtmusik der Romantik und hoffen auf viele Zuhörer!

Bortkiewicz - Nocturne (Diana), Beginn
Unbedingt möchten wir Sie schon einmal auf unsere großes Konzert am 2. November aufmerksam machen. Viele Jahre lang war dies der Termin unserer langen Nächte, die sich leider momentan aus organisatorischen Gründen kaum mehr realisieren lassen. Wir spielen aber in großer Besetzung mit neun Streichern, Klavier, kleiner Orgel udn Akkorden ein großes, wahrhaft sinfonisches Konzert, wie es eigentlich nur großen Sinfonieorchestern vorbehalten ist. In der Tradition unserer Solokammerkonzerte gibt es vor der Pause eines der großen Klavierkonzerte von Wolfgang Amadeus Mozart (Nr. 23, in A-Dur) mit YooSeon Lee als Solistin. Nach der Pause feiern wir das Bruckner-Jahr 2024 mit einer Premiere: Wir wagen uns an eines der riesigen sinfonischen Klangmonumente des österreichischen Spätromantikers und spielen seine 6. Sinfonie in unserer Streicher- und Tasteninstrumentbesetzung. Wir freuen uns, wenn Sie sich diesen Termin vormerken und ihn vielen Interessenten weitersagen. In der MoonMelody gibt es auch Flyer zur Werbung!

Mit herzlichen Grüßen im Namen aller Musiker
Wolfram Thorau, Niek van Oosterum und Lili Thorau

SinfonieKammerkonzert 2024


Gerne können Sie den Link zu dieser Einladung oder dem Flyer weiterverbreiten:
http://wolf-ferrari-ensemble.de/EinladungMoonMelodyCXXIV-Oktober2024.html
https://www.facebook.com/events/1246834409692346

Zum Abbestellen unserer Einladungen antworten Sie bitte einfach mit dem Betreff "unsubscribe".

Unsere CD
Winterreise
instrumental für Streichquartett und Klavier
gelesen von
Jürgen Thormann
Bestellung per Mail!
CD-Label Winterreise
Logo MoonMelodies


Zum Abbestellen unserer Einladungen antworten Sie bitte einfach mit dem Betreff "unsubscribe".

John Field - Nocturnes, Titeltblatt

John Field (1782-1837) - Nocturnes, Titeltblatt




Vorschau

MoonMelodies:
MM Logo klein
Freitag, 22. November 2024, 21:00, Grunewaldkirche
 MoonMelody CXXV: Berliner Kantorei: Bruckner Motetten - NN



Konzerte:

Samstag, 02.11.2024, 19:30 Uhr
, Grunewaldkirche
  SinfonieKammerkonzert
Werke von Mozart und Bruckner in Bearbeitung für Streicher und Tasteninstrumente
Wolfgang Amadeus Mozart, Klavierkonzert Nr. 23, A-Dur
Anton Bruckner, Sinfonie Nr. 6
Solistin: YooSeon Lee, Klavier


1. Januar 2025, 15 Uhr und 18 Uhr, Grunewaldkirche
Neujahrskonzert
Klangfeuerwerk für Streicher, Klavier und Gitarre
Fiesta Espanola, Werke von Sarasate, Boccherini, de Falla, Albeniz, Rogrigo u. A.
Solisten: Vitaliy Schall, Gitarre
Aurora Villa Lobos, Violine