|
Liebe Freunde und Förderer des Wolf-Ferrari Ensembles,
der erste Samstag im November ist für uns seit Jahren ein Höhepunkt in unserem Konzertkalender. An diesem Termin fanden unserer großbesetzten Langen Nächte und Solokammerkonzerte statt, in diesem Jahr soll es nun zum zweiten Mal ein ganz klassich aufgebautes SinfnonieKammerkonzert geben: Samstag 1.11.2025, 19.30 Uhr Grunewaldkirche Bismarckallee 28b | 14193 Berlin | S-Grunewald | Bus X10, M19, M29, 110, 186 SinfonieKammerkonzert Schumann - Haydn Robert Schumann- Sinfonie Nr. 3 „Rheinische“, Es-Dur, op. 97 Joseph Haydn - Cellokonzert Nr. 2, D-Dur Solist: Andreas Heinig - Violoncello Martin Carl - Orgelpositiv Yixin Zhang - Flöte Davit Katchatryan, Lili Thorau, Wolfram Thorau - Violine Stefano Marcor - Viola Andreas Heinig, Uwe Hirth-Schmidt - Violoncello Mathis Burger - Kontrabass Eintritt frei, Ausgangskollekte erbeten Vorkonzert Freitag, 31.10.2025, 19:30 Uhr Festsaal des Johanniter-Krankenhauses Treuenbrietzen Johanniterstraße 1 | 14929 Treuenbrietzen Nachdem
wir im Vorjahr die Grunewaldkirche mit einer kompletten Sinfonie von
Anton Bruckner zum Vibrieren gebracht haben, müssen wir in diesem einen
klitzekleinen Schritt zurückgehen. Bruckner lässt sich für eine am Ende
doch gerade kammerorchesterartige Besetzung wie die unsrige nicht mehr
steigern. Eines der großen Schlachtschiffe der romantischen
Sinfoniegattung darf man die Sinfonie Nr. 3, die "Rheinische" von
Robert Schumann aber guten Gewissens nennen. An die Dimensionen von
Bruckners Sinfonien kann sie - wie fast alle ein halbes Jahrhundert
vorher entstandenen - nicht heranreichen. Mit ihrem besonderen
Charakter und dem ungewöhnliche, fünfsätzigen Aufbau darf sie aber als
eine der hochromantischen Sinfonien schlechthin gelten. Der Beiname
"Rheinische" entspringt dem Hintergrund ihrer Entstehung. Schumann
hatte 1850 die Stelle als Städtischer Musikdirektor in Düsseldorf voller Hoffnung angetreten
und war auch vom neuen Umfeld so euphorisch gestimmt, dass er in
kürzester Zeit zwei weltzugewandte und zugängliche Meisterwerke schuf,
das Cellokonzert und die Sinfonie op. 97 in der Naturtonart Es-Dur, in
der Wagner später sein Rheingold Vospiel schreiben wird. Schon dem
mitreißenden Beginn merkt man die glücklichen Entstehungsumstände
dieser letzten von Schumann komponierten Sinfonie an. Die eröffnende,
aus einem zweischläg betonten Motiv im Dreivierteltakt (Hemiole)
bestehende Figur könnte als eine musikalische Antwort auf die Frage
"Was ist Romantik?" gelten. Ihr einzigartiger Signalcharakter brennt
sich jedem ins Gedächtnis ein, der ihn einmal bewusst gehört hat. Doch
nicht nur der überbordende Kopfsatz auch die weiteren Sätze des
fünfsätzigen Werkes bestätigen den einnehmenden, kaum getrübten
Charakter des Werkes. Über ein wogendes Scherzo (häufig mit dem
fließenden Rhein assoziiert und eigentlich ein eher gemütlicher
Ländler), ein an Mendelssohn erinnerndes kurzes Intermezzo, einen
feierlich-choralartigen 4.Satz (Schumann hatte den noch nicht
vollendeten Kölner Dom besucht) und ein an den Überschwang des 1.
Satzes anknüpfendes Finale hat diese Sinfonie alles, was sie nicht nur
zu einem Meisterwerk der Musikgeschichte, sondern auch zu einem echten
Publikumshit macht. Bei uns hören Sie das Werk in einer eigenen
Bearbeitung für sieben Streicher, Flöte, Klavier vierhändig und kleine
Orgel. Damit können wir in der Grunewaldkirche große, feder Sinfonie
gerecht werdende Klänge erzeugen aber auch die kammermusikalischen
Seiten des Werkes ausleuchten. Eröffnet wird das Konzert im ersten Teil
wieder mit einem klassischen Solokonzert. Unser
in München ansässige Cellist Andreas Heinig, der auch das Schumansche
Cellokonzert schon mit uns in der Grunewaldkirche gespielt hat, widmet
sich dem zweiten Cellokonzert in D-Dur von Joseph Haydn. Anders als
viele andere Instrumentalkonzerte des Vaters der Wiener Klassik, die
eher gelungene Gelegenheitswerke sind, stammt dieses Meisterwerk aus
Haydns reifer Zeit und vereint Gesanglichkeit, Eleganz und den
typischen Esprit der Wiener Klassik. Eine Besonderheit ist vor allem
der ausladende erste Satz, ein ungemein cantables Allegro, das
stellenweise an Mozart erinnert und die lyrischen Fähigkeiten des
Cellos in den höchsten Lagen fordert und auskostet. Cellokonzert und
Sinfonie machen dieses Programm zu einem fast durchweg positiven, auf
Wohlklang und Harmonie fokussierten Sinfoniekammerkonzert, dessen
Stimmung sich hoffentlich nicht erst nach einen Glas Sekt oder Wein in
der Pause auf die Besucher überträgt. Wir hoffen auf große Resonanz und
freuen uns auf ein erfülltes, gemeinsames Musizieren!Mit herzlichen Grüßen im Namen der Musiker Wolfram Thorau, Niek van Oosterum und Lili Thorau Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit und
senden Sie die Mail oder diese Links weiter:
http://wolf-ferrari-ensemble.de/EinladungSchumannHaydnNovember2025.html https://www.facebook.com/events/1180890066932799 Wir danken Ihnen für ihre Mithilfe bei der Werbung! Zum Abbestellen unserer Einladungen antworten Sie bitte
einfach mit dem Betreff "unsubscribe". |
![]() ![]() ![]() Zum Abbestellen unserer Einladungen antworten Sie bitte einfach mit dem Betreff "unsubscribe". ![]() Robert Schumann (1810-1856) |
|
|
Vorschau
MoonMelodies: ![]() Freitag, 21.11.2025, 21:00 |
|
|