wahrhaft ungewöhnliche Klänge sind in unserer April-MoonMelody am Freitag in der Grunewaldkirche zu hören:

Unserem Schwerpunkt Musik und Natur wollen wir in der 41. MoonMelody in besonderer Art und Weise folgen. Nicht klassische, durch Naturklänge inspirierte Kompositionen, sondern imitierte Naturlaute, hervorgebracht durch ein besonderes Instrumentarium, erklingen in der Grunewaldkirche. Dazu haben wir zwei mexikanische Musiker indianischer Abstammung eingeladen, mit uns zu musizieren. Sie bringen ein erstaunliches Arsenal traditioneller, im Anschluss an die MoonMelody zu begutachtender Musikinstrumente mit, und lassen diese zu den Klängen unserer Streichinstrumente ertönen. Hinter der Idee, diese Naturlaute mit dem Klang klassischer Instrumente zu verbinden, steckt der Hornist und Komponist Arturo Pantaleón. Er hat extra für die MoonMelody meditative Kompositionen entwickelt, bei denen die Streicher  indianische Motive als Grundlage der Naturklänge spielen. So sind nicht nur alle erdenklichen Vogelstimmen, Winde und Regen zu bestaunen, sondern die europäischen Instrumente werden thematisch in die Symbiose der verschiedenen musikalischen Welten eingebunden. Dieser exotisch duftenden, experimentellen und mit einem hohen Anteil improvisatorischer Elemente durchwobenen Klangfläche steht als Kontrast ein kleiner Einblick in das Werk einer "vergessenen" Komponistin der Spätromantik gegenüber: Dora Pejačević. Die in Deutschland musikalisch ausgebildete Kroatin hinterließ ein umfangreiches Werk, das von Klaviermusik über Lieder und Kammermusik bis zu Orchesterwerken reicht. Passend zu den Naturklängen und der Jahreszeit spielt Niek van Oosterum ihren Zyklus "Blumenleben" op. 19 mit acht entzückenden Miniaturen auf bekannte Blumenarten und gibt einen Vorgeschmack auf weitere, in unserer Langen Nacht der romantischen Komponistinnen Anfang November zu hörende Werke.
Ob symbolträchtige, musikalisch abstrahierte Blumenportraits oder Imitation von Naturlauten, unsere MoonMelody stellt die Natur und ihre ganz unterschiedliche Reflexion durch den Menschen in den Mittelpunkt. Auf diese höchst spannende Begegnung zweier Welten, die beide für sich einen Besuch wert wären, freuen wir uns sehr und hoffen auf viele betörende und überraschende Momente in der von Kerzen erleuchteten Kirche.

Mit herzlichen Grüßen im Namen der Musiker,
Wolfram Thorau, Niek van Oosterum und Lili Thorau

Weitere MoonMelodies bis Juni:


19. Mai 2017, 21 Uhr, Grunewaldkirche - MoonMelodies XXXXII
Pop Classics – Die stille Lotosblume
Pop-Hits und Lieder der Romantik von Clara Schumann, Fanny Hensel u.A. in Bearbeitungen für Streichquartett mit und ohne Gesang
Stephanie Petitlaurent – Sopran
Wolfram Thorau, Yulia Freidin - Violine; Yair Lantner – Viola, Uwe Hirth-Schmidt - Violoncello

16. Juni 2017, 21 Uhr, Grunewaldkirche - MoonMelodies XXXXIII
Reformationsmusik – Tango Nuevo
Werke von Astor Piazzolla und Werke nach Chorälen von Martin Luther
Francois Petitlaurent - Zink
Lili Thorau, Wolfram Thorau - Violine; Yair Lantner – Viola, Uwe Hirth-Schmidt – Violoncello
Lars Burger – Kontrabass, Niek van Oosterum - Tasteninstrumente


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http://wolf-ferrari-ensemble.de/ErinnerungMoonMelodyXLI.html

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Arturo Pataleón



Vorschau Pfingstkonzert 2017:

Pfingstsonntag, 4. Juni 2017, 19.30 Uhr, Grunewaldkirche
Musik und Natur
Von Vögeln, stiller See, rauschenden Wassern, lauen Lüften und duftenden Blumen.
Werke von Vivaldi, Vaughan-Williams, Smetana, Liapunov, Mendelssohn u.A.
Wolf-Ferrari Ensemble. Niek van Oosterum, Klavier; Lili Thorau, Wolfram Thorau, Violine; Yair Lantner, Viola; Uwe Hirth-Schmidt, Violoncello; Lars Burger, Kontrabass