Liebe Freunde und Förderer des Wolf-Ferrari Ensembles,

die MoonMelodies zur Sonnenwende im Juni haben schon immer einen besonderen Charakter gehabt. In diesem Jahr fällt der freitägliche Termin ziemlich genau auf die Mittsommernacht, in der die Kirche auch zur späten Konzertzeit nicht vollständig dunkel wird. Für uns ist das Anlass, wieder etwas Neues, diesmal wirklich Fetziges mit besonderen Gästen auszuprobieren:
MoonMelody Juni 2024 Flamenco Vivo - Samuel Colerdige-Taylor
MoonMelody CXX in der
Grunewaldkirche

Bismarckallee 28b | 14193 Berlin | S-Grunewald | Bus X10, M19, M29, 110, 186

Freitag, 21.6.2024, 21:00 Uhr
Flamenco Vivo  -
Unbekannte Romantik: Samuel Coleridge-Taylor
Flamencokunst mit Tanz, Gitarre, Gesang und Viola -
Kammermusik
für Klavier und Streicher

Flamenco Vivo:
Cayetana de Ronda, Laura Pacheco - Tanz
Carmen Celada - Gesang
Azusa Krist - Viola; Georg Kempa - Gitarre
Flamenco Vivo
 Niek van Oosterum - Klavier
Wolfram Thorau, Lili Thorau - Violine
Lucas Ebert - Violoncello


Eintritt frei, Ausgangskollekte erbeten

Flamenco VivoÜber 10 Jahre meditativer Nachtmusiken am Freitagabend in der Grunewaldkirche lassen uns nicht müde werden, immer wieder Neues auszuprobieren. Nach Gitarrenklängen im April und Impulslesungen zur Musik von Fritz Kreisler im Mai, wollen wir in den drei Sommermonaten den ruhigen Charakter der Reihe etwas in den Hintergrund treten lassen und auch sommerlich frische Werke und Musikstile in die Programme integrieren. Den Beginn macht in der 120. MoonMelody m Juni ein echtes Spektakel für Ohren und Augen mit unseren Gästen des Ensembles Flamenco Vivo. Mit zwei Tänzerinnen, Gesang, Gitarre und Bratsche (!) werden sie die gesamte Bandbreite der Flamencokunst in der Nachtmusik präsentieren. Dazu zählen wilde Kastagnettenrhythmen, temperamentvolle Flamencotänze und ausdrucksstarker Gesang, die mit dem dynamischen Instrumentalspiel der Gitarre und dem anschmiegsamen Klang der Bratsche zu einer neuen, lebendigen Einheit verschmelzen. Ohne Frage wird die Lautstärke der typischen, kaskadenartigen und auftrumpfenden Tanzschritte und die der Kastagnetten in der Akustik der Kirche eine Herausforderung darstellen: Eine Nachtmusik der leisen Töne ist nicht zu erwarten. Aber die überwältigende und reinigende Wirkung der lärmenden Rhythmen sind essenzieller Bestandteil des Flamencos und öffnen die Ohren für die leisen und intimen Momente, in denen sich die Ausdruckskraft der Stimme und des Streichinstrumentes voll entfalten können. Bei aller feurigen Virtuositöt von Tanz und Musik darf gerade dieser Aspekt in unserer Veranstaltung natürlich nicht fehlen. Der für den Flamenco ungewöhnliche Klang der Bratsche, gespielt von Azusa Krist, ist auch unser Bindeglied zur zweiten musikalischen Komponente der MoonMelody. Azusa hat schon bei vielen unserer Konzerte mitgewirkt und wird dies neben ihrer Rolle als "Flamenco-Viola"  auch in einigen der romantischen Kammermusikwerke des Abends tun. Wir spielen wunderbare Kammermusik des englischen Spätromantikers Samuel Coleridge-Taylor, der um die Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert zu den ersten international erfolgreichen Komponisten dunkler Hautfarbe gehörte und mit 37 Jahren schon früh, noch vor dem I. Weltkrieg verstarb. Geboren wurde er fast zeitglich zu unserem Namensgeber (und zu Fritz Kreisler), und ähnlich wie bei Wolf-Ferrari begann sein Ruhm mit der Komposition eines Flamenco VivoOratoriums, das in England mehrere Jahrzehnte sehr populär war. Stilistisch lassen sich seine Werke in der Tradition von Dvorak und Brahms verorten. In der MoonMelody erklingen ein Satz seines Klavierquintetts Opus 1, eine Serenade für Streichquartett, ein Klavierimpromptu und je ein Werk für Cello bzw. Violine und Klavier. Wir freuen uns sehr auf dieses unkonventionelle Zwiegespräch romantischer und spanischer Kantilenen, energischer Tänze und berauschender Rhythmen und hoffen auf viele, viele interessierte Besucher, die diesem gewagten Experiment einen angemessenen Rahmen verleihen. Sagen Sie es weiter!

Auch auf die nächsten beiden Nachtmusiken möchten wir schon einmal aufmerksam machen. Wie im Juni
sollen die MoonMelodies im Juli und August einen lebendigen Charakter erhalten. Am 12.7.2024 erklingen jazzige Klavierimprovisationen von Falk Effenberger, denen wir noch einmal die beschwingten Melodien von Fritz Kreisler, diesmal in ganz intimen Arrangements für zwei Violinen und Violoncello zur Seite stellen werden. Am 23. August gibt es dann eine spätsommerliche Nachtmusik in großer Besetzung und mit dem Gesang von Stephanie Petitlaurent, die verschiedenste unserer Walzerarrangements aus den Neujahrskonzerten mit Berceusen aus aller Welt kombiniert. Dieses Konzert möchten wir mitschneiden und hoffen, die Live-Aufnahme dann als CD veröffentlichen zu können.

Mit herzlichen Grüßen im Namen aller Musiker
Wolfram Thorau, Niek van Oosterum und Lili Thorau

Logo MoonMelodies


Zum Abbestellen unserer Einladungen antworten Sie bitte einfach mit dem Betreff "unsubscribe".

Flamenco VivoSamuel Coleridge-Taylor

Samuel Coleridge-Taylor (1875-1912)
Coleridge-Taylor Klavierquintett

Gerne können Sie den Link zu dieser Einladung oder dem Flyer weiterverbreiten:
http://wolf-ferrari-ensemble.de/EinladungMoonMelodyCXX-Juni2024.html
https://www.facebook.com/events/1491578478421121

Zum Abbestellen unserer Einladungen antworten Sie bitte einfach mit dem Betreff "unsubscribe".


Unsere CD
Winterreise
instrumental für Streichquartett und Klavier
gelesen von
Jürgen Thormann
Bestellung per Mail!
CD-Label Winterreise


Vorschau:
MoonMelodies

Freitag, 12. Juli 2024, 21:00 Uhr, Grunewaldkirche
MoonMelody CXXI: Kreisler a tre - Klavierimprovisationen
Jazzige Klavierimprovisationen - Fritz Kreisler in Bearbeitung für zwei Violinen und Violoncello Als Gast: Falk Effenberger - Klavier; Wolf-Ferrari Ensemble. Wolfram Thorau, Lili Thorau - Violine; Uwe Hirth-Schmidt - Violoncello

Freitag, 23. August 2024, 21:00 Uhr, Grunewaldkirche
MoonMelody CXXII: Im Dreivierteltakt - Nacht- und Wiegenlieder
Niek van Oosterum, YooSeon Lee - Klavier; Wolfram Thorau, Lili Thorau, Davit Khatchatryan, NN  - Violine, Azusa Krist, Mirjam Beyer - Viola, Lucas Ebert - Violoncello; Mathis Burger - Kontrabass; Juree Kim - Flöte

Freitag, 27. September 2024, 21:00 Uhr, Grunewaldkirche
MoonMelody CXXII: Anton Bruckner: Steichquintett - NN
Wolf-Ferrari Ensemble. Wolfram Thorau, Lili Thorau - Violine; Azusa Krist, Mirjam Beyer - Viola; Lucas Ebert - Violoncello


Fr, 11.10.24, 21:00 MoonMelody CXXIV
Fr, 22.11.24, 21:00 MoonMelody CXXV



Konzerte:

Samstag, 21.09.2024, 19:30 Uhr, Grunewaldkirche
Kammerkonzert
vsl. Saitensprünge - streichFEST ohne Bratsche
Von Barock bis Rock für zwei Violinen und Violoncello
Wolfram Thorau, Lili Thorau - Violine; Uwe Hirth-Schmidt - Violoncello

Samstag, 02.11.2024, 19:30 Uhr, Grunewaldkirche
 Großes Konzert
 vsl. Anton Bruckner
Sinfonie in Bearbeitung für Streicher und Tasteninstrumente